Menschen, die Grenzen nicht verachteten, hätten keinen Pioniergeist, sagte Elon Musk. Dieser Satz wird mich nicht verlassen, nicht die Sätze werden mich verlassen.

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Es ist 2018, der 6. Februar, 21:24 Uhr Mitteleuropäische Zeit. In Florida ist es 15:24 Uhr, um genauer zu sein: im Kennedy Space Center, einem Weltraumbahnhof auf Merrit Island. Hier wird die Falcon Heavy ins Weltall starten. Denn jeder Satz könnte der Anfang sein, jeden Satz muss ich beginnen wie den ersten und den letzten Satz.

Über den Livestream auf YouTube verkündet eine SpaceX-Ingenieurin, dass ich Zeugin eines historischen Moments werde, sie erklärt, die Falcon Heavy sei die derzeit leistungsstärkste Rakete.

Ich finde Musks Interview nicht, in dem er Menschen als kleingeistig schimpft, wenn sie Grenzen achten, ich habe lange in meinem YouTube-Verlauf gesucht, aber ich finde es nicht; er hat es gesagt, ich erinnere mich, in einem seiner unzähligen Interviews.

Ich stopfe einen Blunt und sehe fünfzehn Jahre in die Vergangenheit zurück, als meine kleine Schwester die Jointspitze am Rand des provisorischen Aschenbechers entlangstrich und sagte, nichts töte besser als Asche.

Dabei drehte sie den Joint auf den Kopf und beobachtete den ihre Fingerglieder umschlingenden Rauch, wie seine blauen Streifen aus dem selbstgebastelten Papierfilter strömten, die Linien ihres Zeigefingers zielgerichtet abwanderten, eine Schlange, flüsterte ich, weil sie in dem Moment aufschreckte, den Joint fallen ließ und sagte, ich dachte, du hättest eine Schlange gesehen, und ich meinte zu ihr, ich glaube, ich habe Schlange gesagt, oder habe ich das nur gedacht und du hörst, was ich denke?

Konzentriere dich darauf, was ich denke, sagte ich, als hätte ich gewusst, dass ich fünfzehn Jahre in der Zukunft ohne sie sein würde und die einzige mögliche Verbindung der YouTube-Livestream eines Raketenstarts sein könnte, weil der Gründer Grenzen verachtet.